Einzelstück 15 - Die Zukunft des Sozialstaats. Band 1: "Sozialstaatskrise und Umbaupläne"

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AT AT FREDA GG Bib.2.15

Title

Die Zukunft des Sozialstaats. Band 1: "Sozialstaatskrise und Umbaupläne"

Date(s)

  • 1984 (Publication)

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Einzelstück

Extent and medium

383 S.

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Allgemein läßt sich eine tiefgreifende Krise des Sozialstaats ausmachen. Kaum umstritten ist allerdings, daß die sozialstaatliche Abfederung der sozialen Risiken von Kapitalismus und Industrialismus gerade im Hinblick auf die Krise der weltweiten Ökonomie (oder besser: auf die begonnene Transformation der technisch-gesellschaftlichen Organisation) von wesentlicher Bedeutung ist: sofern wir die Risiken von Faschismus wie individuelles Elend nicht hinnehmen wollen. Sozialpolitische Äußerungen der GRÜNEN tänzeln nun zwischen den Polen herrschender Gesellschaftslogik: Mal wird, wie erwähnt, der Sozialstaat glühender als von seinen Schöpfern verteidigt, mal wird er bereitwillig zugunsten privater Risikoverantwortung geopfert, wird "Selbsthilfe" und "Ent-Staatlichung" allzu flugs von den Strategen der Profitmaximierung und den "Wende"-Politikern übernommen. Alles Modelle, deren politischer Skandal sich vor allem in Großsicherungssystemen, bei Renten- und Krankenkassen und in der Arbeitsmarktpolitik zeigt. Ganz allgemein formuliert: Es muß den GRÜNEN deshalb um die Erarbeitung eins dritten Weges sozialer Politik gehen. Elemente dieses dritten Weges werden in der Alternativbewegung seit Jahren gedacht und praktiziert: Genossenschaftliche Zusammenschlüsse, gemeinschaftliche statt großgesellschaftliche Subsistenz. Die theoretisch-politische Diskussion hierzu hat in den vergangenen Jahren kräftig zugelegt. Mit diesem Band soll der Versuch gemacht werden, die wichtigsten sozialpolitischen Fragen für die GRÜNEN zu stellen. Es soll versucht werden, das Material zur Entwicklung einer alternativen, vielleicht "ökologischen Sozialpolitik" bereitzustellen, die sich nicht mehr auf die Reparatur von Systemschäden begrenzt, sondern durch einen anderen, neuen, ökologischen Blickwinkel auszeichnet: Ziel sozialer Politik ist dann das "gute Leben" jedes Menschen, verträglich mit natürlichen Prozessen - an diesem Ziel selbst orientieren sich materielle, personelle und strukturelle Entscheidungen und nicht an der Behebung von Notlagen, von "Abweichung" usf.. Nur der Blick auf alle Teilnehmer einer Gesellschaft und auf das Milieu, die "soziale Ökologie", in der sie leben, ermöglicht eine Überwindung der ausgrenzenden (von behinderten und psychisch kranken Menschen, Kriminellen usf.) patriarchalischen, zerstückelnden und etablierten Sozialpolitik. Gegenüber den ersten beiden wurde die vorliegende Ausgabe gründlich überarbeitet. (Klappentext)

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