Einzelstück 1 - Grenzregime. Diskurse, Praktiken, Institutionen in Europa

Spätestens die Erstürmung der spanischen Enklaven Ceuta und Melilla durch Hunderte MigrantInnen im Jahr 2005 hat die Vorverlagerung des europäischen Grenzregimes in ihrer ganzen Dramatik und Konfliktualität zum Ausdruck gebracht. Die Texte des vorliegenden Bandes des "Netzwerks kritische Migrations- und Grenzregimeforschung" spüren Dynamiken, alten und neuen Akteuren, Diskursen und Praktiken des europäischen Grenzregimes nach. Sie argumentieren aus der Perspektive der Migration selbst und beharren auf dem Recht auf grenzüberschreitende Mobilität. Die AutorInnen haben unter anderem in der Ukraine, in Marokko, in der Türkei, in Mali und dem Kosovo recherchiert und berichten ebenso von dem Begehren und den Taktiken der Migration wie von repressiven Kontrollversuchen und einer neuen wissensgestützten Kunst des Regierens. (Klappentext)