Einzelstück 50 - Der Indio-Aufstand in Chiapas. Versuch einer demokratischen Revolution

Mexiko, 1. Januar 1994: In Chiapas, der ärmsten mexikanischen Provinz, greift eine Armee von einigen tausend Mayas, Männer und Frauen, zu den Waffen und besetzt die Stadt San Cristóbal und weitere wichtige Orte. Ihre Forderungen: Land und Gerechtigkeit. Zwar zwingt die mexikanische Armee die Rebellen und ihren Sprecher, Subcomandante Marcos, sich in die Berge und und den Lacandonen-Urwald zurückzuziehen, aber ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung steht bis heute loyal zu den "Zapatisten", die einen unaufhaltsamen Demokratisierungsprozeß in Gang setzen - und das in einem Land, das seit fast 70 Jahren von derselben Partei autoritär regiert wird. Gerold Schmidt erzählt die Geschichte der "ersten postkommunistischen Revolution des 21. Jahrhunderts" (Carlos Fuentes) und beschreibt, wie es den Rebellen gelungen ist, die Weltöffentlichkeit für ihren Kampf zu gewinnen. (Klappentext)